Allgemein

Von B2B bis B2C: Was macht erfolgreiche Projekte im Submetering aus?

Die Auf- und Nachrüstung von Liegenschaften mit einer Submetering-Infrastruktur nimmt in Deutschland und Europa weiter Fahrt auf. Wir zeigen auf, welche Anforderungen innovative Submetering-Unternehmen erfüllen sollten, um erfolgreiche Projekte umzusetzen und nachhaltige Partnerschaften aufzubauen.

Die Auf- und Nachrüstung von Liegenschaften mit einer Submetering-Infrastruktur nimmt in Deutschland und Europa weiter Fahrt auf. Ansprüche von Mietern sowie Kunden aus Wohnungswirtschaft und Gewerbe können hierbei weit auseinander liegen. Wir zeigen auf, welche Anforderungen innovative Submetering-Unternehmen erfüllen sollten, um erfolgreiche Projekte umzusetzen und nachhaltige Partnerschaften aufzubauen.

Individuell auf Anforderungen eingehen

Die Anforderungen an eine Submetering-Ausstattung können vielfältig sein. Hierbei ist zum einen die Nutzung als Mietwohnung oder Gewerbeobjekt ausschlaggebend. Zusätzlich ergeben sich weitere Herausforderung bei der Betreuung der entsprechenden Liegenschaften, eingesetzten Systeme und Kernprozesse - von der Installation fernauslesbarer Messtechnik und dazugehöriger Infrastruktur über die Selbstabrechnung bis zur Übernahme der Abrechnung und Mieterkommunikation. Ein erfolgreiches Submetering-Projekt zeichnet sich daher von Beginn an dadurch aus, dass Dienstleister individuell auf Kundenwünsche eingehen können. Dazu zählen maßgeschneiderte, auf unterschiedlichste Sachverhalte zugeschnittene Lösungen und damit einhergehend die Möglichkeit auf flexible Vertragsgestaltungen.

Vor allem im Hinblick auf Projekte mit Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft ist es für Submetering-Dienstleister essentiell, modulare Lösungen anzubieten. Nicht alle Kunden benötigen sofort zum Start ein “Gesamtpaket” von Lösungen. Vielmehr kommt es immer häufiger vor, dass etwaige Unternehmen partiell für explizite Themen Know-How und Kapazitäten einkaufen bzw. Prozesse outsourcen. Submetering-Dienstleister müssen daher in der Lage sein, Prozesse aus Technik, (Selbst)-Abrechnung und Verwaltung zu Teilen oder ganzheitlich für Kunden aus verschiedensten Bereichen zu übernehmen.

Darüber hinaus ist es je nach Kundenfeld wichtig, auf Wunsch auch sogenannte White-Label-Produkte anzubieten. Diese ermöglichen dem Kunden, Messtechnik oder Software in Form von Kunden- und Mieterportalen mit dem eigenen Firmenlogo zu gestalten und somit nahtlos in ihr unternehmerisches Erscheinungsbild einbinden können.

Vollumfängliche Interoperabilität

Einhergehend mit der individuellen Angebotsgestaltung ist auch die Anpassung eines Dienstleisters an unterschiedlichste vorliegende Gegebenheiten - ungeachtet des aktuellen Projektstatus. Für ein erfolgreiches Projekt müssen Submetering-Unternehmen in der Lage sein, funkbasierte Messgeräte inklusive dazugehöriger Infrastruktur auch nachträglich in bestehende Liegenschaften und laufende Bauprojekte integrieren zu können. Hier wird vom sogenannten Retro-Fit gesprochen. Das unterstreicht zum Einen die Individualität eines Dienstleisters, sorgt zum Anderen aber auch für Zukunftssicherheit. Gemäß aktueller EED-Vorgaben müssen Liegenschaften in Deutschland bis Ende 2026 zwingend mit fernauslesbarer Messtechnik ausgestattet oder nachgerüstet sein.

Stichwort hierbei ist die herstellerübergreifende Interoperabilität von verbauter Technik zur Messung, Auslesung und Datenübermittlung. Diese Module müssen künftig miteinander interagieren und kommunizieren können - ungeachtet des Herstellers und der Art von Übermittlungsprotokollen. Was die Gesetzeslage künftig fordert, kann von gut vorbereiteten Submetering-Unternehmen schon heute erfüllt werden. Die Verwendung offener Systeme erlaubt bereits jetzt die Anbindung an bestehende Technik und Infrastrukturen und legt den Grundstein für die künftig verpflichtende Anbindung an Smart-Meter-Gateways. Der Einklang eines Dienstleisters mit Interoperabilität ist damit wegweisend für ein erfolgreiches Submetering-Projekt.

Deutlich wird dies am Beispiel des von Comgy in Zusammenarbeit mit weiteren digitalen Anbietern der Immobilienwirtschaft erstellte Konzept des “Digitalen Gebäudes”. Es besticht durch ein offenes Ökosystem und einem zentralen Gateway als Hub anstelle von individuellen proprietären Systemen.

Die Gesetzeslage im Blick haben - und stetig weiterdenken

Die oben thematisierte Interoperabilität ist allerdings nur ein Teil des gesetzlichen Gesamtgefüges. Aktuelle und zukünftige Gesetzesänderungen gilt es, im Gesamtkomplex zu betrachten, um ein erfolgreiches Submetering-Projekt anzugehen und eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. Innovative Submetering-Unternehmen sind schon heute in der Lage, EED/uVI-konforme Produkte und Dienstleistungen anzubieten und das gesamte Potential aus ihnen zu schöpfen. Hierbei ist es mit Blick auf nachhaltige Partnerschaften wichtig, nicht nur Mindestanforderungen zu erfüllen, sondern Thematiken im Hinblick auf künftige Gesetzesänderungen weiterzudenken und Module und Services dahingehend anzupassen oder zu entwickeln.

Darstellung von Verbräuchen in CO2 und EUR

Mieterbefragungen der Comgy GmbH haben in diesem Rahmen ergeben, dass die Darstellung von Verbräuchen in Kilowattstunden (kWh) nicht ausreichend ist, um die gesamte Tragweite des Energieverbrauchs greifbar zu machen. Vielmehr könne die Umrechnung in CO2 und EUR signifikanter zum Verständnis der Verbräuche und damit zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen, so die Ergebnisse der Umfrage. Submetering-Unternehmen sollten folglich in der Lage sein, auf die Wünsche der Kunden einzugehen und Verbräuche individuell so anzeigen, wie es für den Endkunden am Hilfreichsten und Sinnvollsten ist.

Ähnlich verhält es sich beim Angebot des Mieterportals. Innovative Submetering-Dienstleister müssen ihre Portale in bestehende Software integrieren können, um Endkunden den Wechsel so einfach wie möglich zu gestalten und die Anmeldung in neue Portale obsolet zu machen.

Datenschutz ist Trumpf im Submetering

Im heutigen digitalen Zeitalter ist der Schutz personenbezogener Daten ein immer wichtigeres Themenfeld. Datenschutz als Kernthema muss daher bei Submetering-Unternehmen ganz oben auf der Liste stehen, nicht nur wenn es um ganzheitlich erfolgreiche Projekte geht. Essentiell dabei ist, dass die Datenhoheit in Gänze beim Eigentümer und nicht beim Dienstleister liegt. Um einen 100%ig DSGVO-konformen Service zu gewährleisten, sollten zum Beispiel Datenprotokolle individuell für jedes Gerät verschlüsselt werden.

Partner auf Augenhöhe

Eine weitere Basis für ein erfolgreiches Submetering-Projekt ist die Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Dienstleister und Kunde. Dazu gehören die anfängliche Beratung, ganzheitliche Planung, fachgerechte Umsetzung und anschließende Nachkontrolle aus einer Hand. Im Best-Case haben Kunden einen festen Ansprechpartner, der eine generelle Erreichbarkeit sicherstellt und im Sinne des Vertrauens zwischen beiden Parteien eine enge Kundenbindung und Kundenbeziehung ermöglicht.

Darüber hinaus ist eine offene, transparente und faire Preisgestaltung maßgeblich für eine nachhaltige Partnerschaft mit Vertrauen. Innovative Submetering-Unternehmen kommunizieren ihre Preise offen und transparent und gestalten Angebote modular und individuell nach den Anforderungen der Kunden.

Mehrwertdienste

Zu guter Letzt: Bieten Sie zusätzliche Mehrwertdienste zur Abrundung erfolgreicher Projekte an!

Innovative Submetering-Unternehmen können durch die Integration verschiedenster IOT-Sensoren (z.B. Rauchwarnmelder), die Bereitstellung von Smart-Monitoring und Alarmfunktionen sowie der Optimierung von Heizungsanlagen ein ganzheitliches Leistungsspektrum anbieten und damit Projekte vollumfänglich abrunden. Zukunftsträchtige Dienstleister sind darüber hinaus stets auf die innovative (Weiter)-Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen bedacht, um auch in Zukunft schnell auf neue Gegebenheiten reagieren zu können - oder diesen im Idealfall durch gute Planungen schon im Vorfeld umsetzen und anbieten zu können.

Erfolgreiche Submetering-Projekte in der Praxis

Modelle von erfolgreichen Projekten am Beispiel der Submetering-Lösungen von COMGY können Sie unserer aktuellen Case Study entnehmen.

Zur Case Study

Bauwens Case Study

Unlock the potential of your real estate portfolio

Book a Demo